2013


Mit einem furiosen Comeback haben die Walldorf Wanderers das zweite Jahr in Folge die German Flag Open gewonnen. Ausnahmsweise lautete der Gegner in diesem großen Finalspiel am vergangenen Samstag nicht Kelkheim Lizzards. Das Team Big Red der Hamburg Pioneers Snappers hatte sich bis in das Endspiel vorgekämpft. Am Ende hieß es im Berliner Jahn-Sportpark 26-20 für Walldorf. Nach 2008, 2009 und 2012 ist es der vierte Erfolg der Wanderers bei diesen Offenen Deutschen Flagfootball Meisterschaften.

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Wieder Champion!

Der Tag begann mit demselben Gegner, mit welchem er später enden sollte. Gegen Big Red starteten die Wanderers um 10 Uhr in das Turnier. Nach starkem Regen in der Nacht war der Kunsrasenplatz vor dem Stadion glitschig und nass. Obwohl es tagsüber nicht mehr regnete hatten viele Spieler mit Stollenschuhen Probleme auf den Füßen zu bleiben. Die Angreifer der Big Red gehörten nicht dazu. Sie überannten die Walldorfer Verteidiger mehrfach. Glücklicherweise erwischte die Wanderers Offense einen ebenso guten Start und konnte den Shoot-out mit 40-31 für Walldorf entscheiden.

Coach Carsten konnte nicht mit von der Partie sein und so fand Team-Captain Benjamin Klever im anschließenden Huddle deutliche Worte: „Defense: Katastophal!“ Die Ansprache fruchtete und die nächsten Gruppenspiele wurden gegen die Berlin Bears (37-18) und Radebeul Suburbian Foxes (37-18) souverän gewonnen. Auch das Halbfinale gegen die lautstarken Braunschweig Lazy Brains ging mit 41-18 sicher an Walldorf.

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Big Red und Wanderers vor dem Finale

Nach einem überraschenden Sieg von Big Red im Halbfinale gegen ersatzgeschwächte Kelkheimer, stand einer Revanche mit den Wanderers im Finale nichts mehr im Weg. Diesmal legte Walldorf vor und ging mit 7-0 in Führung. Big Red antworteten auf gewohnte Weise mit einem langen Touchdownpass. Auch die 13-6-Führung der Walldorfer bestand nur kurz und die Hamburger verkürzten aus 13-12. In den letzten Minuten der ersten Halbzeit passierte dann der Wanderers Offense ihr erstes großes Missgeschick. Quarterback Benjamin Klever wurde vom Hamburger Blitzer in der Endzone gesackt. Damit war es ein Safety und weitere zwei Punkte gingen an den Gegner. 14-13 Big Red. Und es kam noch schlimmer: Beim folgenden Ballbesitz legten die Hamburger per langem Pass einen Touchdown nach. Halbzeit. 13-20 Big Red.

Die Wanderers Defense hatte bis zu diesem Zeitpunkt wenig ausrichten können. Das änderte sich mit dem ersten Hamburger Drive nach der Halbzeit. Erstmals gelang es den Verteidigern die Big Red Offense vor sich zu halten. Stück für Stück mussten sich die Roten vorarbeiten. Diese Art von Spiel lag den Hamburgern nicht und sie wurden zusehens hektisch. Trotzdem schafften sie es bis kurz vor die Endzone. Jetzt ein Score und das Spiel wäre praktisch vorbei.

Vierter Versuch. Zehn Meter zu gehen. Der Quarterback sucht eine Anspielstation und wirft in die Mitte der Endzone auf einen seiner kreuzenden Receiver. Doch ein Walldorfer bringt eine Hand dazwischen und es bleibt beim 13-20 für Big Red. Die Walldorfer Offense arbeitet sich anschließend souverän bis kurz vor die Mittellinie vor. Dann folgt ein langer Pass auf Fabian Achenbach zum 19-20. Der anschließende Lop auf Simon Walther bringt den Ausgleich. 20-20. Wieder ist die Defense gefragt. Es sind noch sechs Minuten zu spielen. Wieder kommen Big Red bis kurz vor die Endzone. Beim dritten Versuch schießt wiederum Achenbach von der Blitzerposition auf den Quarterback und sackt ihn mit knapp 10 Metern Raumverlust. Wieder müssen die Hamburger versuchen mit dem vierten Versuch in die Endzone zu kommen. Dieses Mal wird der Pass sogar beinahe von den Walldorfern abgefangen. Turnover on downs.

Der Wanderers Offense bleibt genug Zeit für einen letzten Drive. Die Verteidiger stehen jetzt tief, um einen erneuten tiefen Pass abwehren zu können. Das ermöglicht es Walther mit kurzen Routen von der Centerposition in zwei Plays bis zehn Meter vor die Endzone zu kommen. Noch eine Minute zu spielen. In der Endzone scheint Christopher Hippmann auf einer Corner-Route völlig frei, doch der Pass braucht etwas zu lange und der Saftey kann den Ball in höchster Not wegschlagen. Die Offense lässt sich nicht entmutigen und läuft ein ähnliches Play nochmal. Wieder ist Hippmann frei und Klever gelingt ein perfekter Pass in die Arme des Receivers. Der Extrapunkt ist dann nicht mehr gut, aber das Spiel vorbei. Walldorf ist Deutscher Meister – back to back!

Die Walldorf Wanderers haben bei Rhein-Main-Bowl XVII den dritten Platz belegt. Damit reißt nach zwei Turniersiegen in Folge die Serie der Orangenen. In der Zwischenrunde reichte eine gute Leistung nicht, um die Kelkheim Lizzards zu schlagen. Zu viele Unkonzentriertheiten summierten sich am Ende zu einer knappen Niederlage. Als nächstes steht für die Walldorfer die Titelverteidigung bei den German Flag Open am 12. Oktober in Berlin an. Zuvor fahren Carsten Wolf, Benjamin Klever und Christopher Hippman mit der Nationalmannschaft zur Europameisterschaft nach Italien. Aktuelles von der Nationalmannschaft gibt es unter www.flagfootballdeutschland.de

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René Beer fängt einen Pass von Benjamin Klever.

In Wiesbaden starteten die Wanderers souverän ins Turnier. Mit 31-0 gewannen sie ihr Auftaktspiel gegen die Badener Greifs bei Deutschlands ältestem Flag-Bowl. Weiter ging es mit Siegen gegen die Mainz Ladies (28-6) und Bremerhaven Seahawks (42-0). Damit waren der Gruppensieg und der Einzug in die Zwischenrunde gesichert.

Mit Kelkheim, Radebeul und Franken erwischten die Wanderers eine starke Gruppe. Dennoch schlugen sie die Radebeuler Suburbian Foxes und die Timberwolves aus Franken ohne Probleme. Die Kelkheim Lizzards waren an diesem Tag jedoch einen Hauch zu stark für die Walldorfer. Sie revanchierten sich für die Finalniederlage beim Knower Bowl in Kelkheim wenige Wochen zuvor. Im Spiel um Platz drei fanden die Wanderers dann wieder in ihren Rhythmus und brachten mit einem nie gefährdeten 19-0 den dritten Platz nach Hause.

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Vasili Kartselos und Phil Saalbach (von links) 
mit der Trophäe für den dritten Platz.

Die Walldorf Wanderers bleiben auf dem neuen Kunstrasenplatz der Kelkheim Lizzards ungeschlagen. Bei Knower Bowl II mussten sie bei keinem ihrer fünf Spiele eine Niederlage hinnehmen. Lediglich im Auftaktspiel gegen die Lalo Greyhounds reichte es nicht zum Sieg. Die Teams trennten sich unentschieden. Mit dem Sieg gegen die Lizzards im Finale sicherten sich die Wanderers außerdem den zweiten Turniersieg in Folge. Erst vor drei Wochen hatten sie Brigande Bowl II für sich entschieden. Der Erfolg in Kelkheim wäre allerdings ohne die starke Unterstützung zweier Münchener nicht möglich gewesen: Tobias Küppers und Patricks Landes von den Spatzen packten in Offense und Defense ordentlich mit an.

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Wie so oft starteten die Wanderers etwas trantütig in das Turnier. Im ersten Spiel gegen die Lalo Greyhounds kam die Offense nicht vom Fleck. In der Verteidigung gelang es den Walldorfern nicht die flachen Cross-Routen der Lalo-Receiver zu kontrollieren. Ein mageres 13-13 war die Folge. Gegen die Nürnberg Fun Rams fanden die Wanderers im zweiten Gruppenspiel in ihren Rhythmus. Die Offense schaffte es mit Hook-Routen die Verteidigung nach vorne zu ziehen, um dann die bei Quarterback Benjamin Klever sehr beliebten tiefen Pässe anzubringen. Die Defense steuerte mit einigen Interceptions ihren Teil bei und so hieß es am Ende 30-0 für Walldorf. Enger wurde es dann gegen die Mainz Golden Eagles. Mit einem knappen 19-12 zogen die Wanderers aber sicher in die Playoffs ein.

Im Halbfinale warteten einmal mehr die Wiesbaden Phantoms Allstars. Bereits in Karlsruhe trafen sich Allstars und Wanderers im Halbfinale. Die Eröffnungssalve feuerten die Wanderers mit einem schnellen Pass von Klever auf den vor der Endzone kreuzenden Jonathan Vorrath. Die Allstars zeigten sich wenig beeindruckt und antworteten mit einem Touchdown. Kurz vor Ende der ersten Halbzeit versuchten die Wanderers dann mit einem tiefen Pass in letzter Sekunde zu punkten. Doch Klever wurde in der Endzone gesackt und zwei Punkte gingen auf das Konto der Allstars. Damit stand es 8-6 zur Halbzeit. Bis kurz vor Spielende hatte sich an diesem Spielstand nichts geändert. Die Allstars versuchten mit ihrem letzten Drive alles klar zu machen. Doch in ihrem vierten Versuch kurz vor der Endzone scheiterten sie. Das gab den Wanderers einen letzten Versuch, das Spiel doch noch zu drehen. Mit ablaufender Uhr fand Klever einen völlig freien Christopher Hippmann in der Endzone und die Wanderers zogen mit einem 13-6 zogen  ins Finale ein.

Den Lizzards war im Endspiel alles daran gelegen, das erste Turnier auf neuem Rasen für sich zu entscheiden. Lange Zeit sah es gut für die Gastgeber aus. Doch die beiden Münchener im Team hatten sich ihre besten Plays für das Finale aufgehoben. Mit akrobatischen Touchdowncatches in der Endzone und luftdichter Verteidigung gegen die tiefen Pässe der Kelkheimer sicherten Küppers und Landes den 20-14-Sieg für Walldorf. Zum Dank überreichte ihnen Coach Carsten Wolf nach der Siegerehrung den Pokal und stellte fest: „Ohne die beiden wäre dieser Turniersieg nicht möglich gewesen.“ Stolz ist Coach Carsten aber auf sein gesamtes Team, das aufgrund von vielen Ausfällen in einer Besetzung antrat, die so noch nie zusammen gespielt hatte.

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Danke an Tobias Küppers und Patrick Landes (von links)

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Manchmal wiederholt sich Geschichte: Die Wanderers gewinnen in Baden ihr erstes Turnier im Jahr 2013 – genau wie 2012. Damit bleibt der Pokal des Brigande Bowl in Walldorf. Auch in der zweiten Auflage des Turniers blieben die Wanderers ungeschlagen und haben somit noch nie ein Spiel in Baden verloren. Im Vergleich zum letzten Jahr konnte das Team aber noch eine Schippe drauf legen: Die Offense brachte im Schnitt 31 Punkte auf das Scoreboard, letztes Jahr waren es 29 pro Spiel. Die Defense erlaubte nur sechs Punkte im Schnitt pro Spiel, letztes Jahr waren es noch 13. Mit dem Schwung des Erfolgs in Baden geht es jetzt in die Vorbereitung für die Turniere in Kelkheim und Wiesbaden. 

Bereits morgens zeigte das Thermometer 30 Grad. Auch die Wanderers waren von Anfang an heiß: Ungeschlagen marschierten sie durch die Gruppenphase des Brigande Bowl. Dem 25-0-Sieg im Auftaktspiel des Turniers gegen die Idar Oberstein Fire, folgten Siege gegen die Karlsruhe 76ers (32-7) und die Darmstadt Diamonds (34-14).

Anders als im letzten Jahr wurde bei Brigande Bowl II ein Viertelfinale gespielt. Dort warteten die sehr unmotiviert wirkenden Purple Flags aus Frankfurt. Die eigene Konzentration hoch zu halten, war die größte Herausforderung der Wanderers in diesem Spiel. Trotz des deutlichen 34-6-Erfolgs war Coach Carten danach wenig erfreut. „Zu viele Unkonzentriertheiten haben den Gegner unnötig aufgebaut“, warf er seinen Spielern vor. In der Tat sahen die Wanderers bei einem fahrlässigen Pass in die Endzone, der von den Purple Flags abgefangen wurde nicht gut aus. Auch die einzigen Punkte der Frankfurter bei einem langen Lauf über das ganze Feld, bei dem mindestens drei Wanderers an der Flagge vorbei griffen, waren dem mangelnden Fokus der Defense in dieser Situation zuzuschreiben.

Der erste richtige Test des Turniers folgte im Halbfinale gegen die Wiesbaden Phantoms. Zu Beginn der intensiv geführten Partie waren beide Teams auf Augenhöhe. Bis zur Halbzeit konnten sich die Wanderers jedoch einen Vorsprung erarbeiten. Am Ende konnten die Walldorfer mit einem 26-7-Sieg wieder in das Finale einziehen. Die gastgebenden Badener Greifs hatten sich ebenfalls in das Endspiel gekämpft und setzten alles daran den Pokal in seiner Heimat zu behalten. Die Wanderers Offense hatte jedoch andere Pläne und punktete früh und oft. Auch die Defense lief zu Höchstform auf und ließ keine Punkte zu. Am Ende hieß es 34-0 für Walldorf.

Beim ersten 3-im-Weggla-Bowl in Nürnberg haben die Wanderers einen vierten Platz erkämpft. Dezimiert waren die Walldorfer nach Franken gefahren. Denn einige Spieler mussten nach Kelkheim, um sich dort mit der Nationalmannschaft auf die nächsten internationalen Turniere vorzubereiten. Unterdessen fehlte den Wanderers in Nürnberg am Ende das Glück, um es auf das Treppchen zu schaffen. Die Wanderers gehen als nächstes am Dienstag  bei der Einweihung des neuen Platzes der Kelkheim Lizzards für ein Gastspiel an den Start.

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Der Moment des Turniers kam für die Wanderers im zweiten Gruppenspiel: Gerade war die Nürnberg Next Gerneration mit 6-0 in Führung gegangen. Die letzten Minuten der zweiten Hälfte waren da bereits angebrochen. Mit einem Trickspielzug über das halbe Feld hatten es die jungen Nürnberger geschafft die Wanderers Verteidigung zu überwinden. Den anschließenden Extrapunkt konnten sie nicht verwandeln. Unter zwei Minuten zu spielen reichten Quarterback Simon Walther dann, um das Spiel zu drehen. Zunächst brachte er mit einem sicheren Pass die Offense an der Mittellinie in Schlagdistanz. Der folgende lange Pass in die Endzone viel incomplete. Beim zweiten Versuch schlich sich Receiver Sebastian Schütt in den Rücken der Defense und fing mit auslaufender Uhr den Touchdown zum Ausgleich. „Ein geiler Fang“, stellte Safety Peter Rehfeld sofort fest. Stephan Haenzel machte dann mit dem Extrapunkt den knappen 6-7 Sieg perfekt.

Zuvor hatten die Wanderers bereits die Frankfurt Purple Flags deutlich mit 19-6 geschlagen. Im letzten Gruppenspiel reichten abermals 19 Punkte für den Sieg: 19-12 für Walldorf hieß es in der Partie gegen die Mainz Legionaries am Ende. Im Halbfinale gegen die Augsburg Raptors fand die Wanderers Offense nie ihren Rythmus. Mit 13-7 ging das Spiel an die Bayern. Im Spiel um Platz drei wechselten die Wanderers dann kräftig durch. Am Ende stand ein 33-12 für Würzburg.

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