Turnierberichte


Wieder ein Stück besser. Nachdem die Wanderers in Langenlonsheim den Sprung auf das Treppchen knapp verpasst hatten, reichte es in Ilmenau beim Snow Bowl für Platz drei. Mit dünner Personaldecke waren sie am Samstag nach Thüringen gereist. Dennoch verloren sie in der Campus Sporthalle der TU Ilmenau nur ein Spiel. Mit Blick auf die Deutsche Meisterschaft im März konnten die Wanderers die Gelegenheit nutzen, um nach einer erfolgreichen Outdoor-Saison auch in der Halle als Team weiter zusammen zu wachsen.

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Erst am Samstag um 12.40 Uhr durften die Walldorfer zum ersten Mal in das Geschehen eingreifen. Denn sie hatten die späteste der drei Gruppen erwischt. Deshalb wurden auch die Reisepläne kurzfristig geändert und man bezog die Ilmenauer Jugendherberge nicht bereits am Freitag.

Im ersten Spiel starteten die Wanderers mit Schwung in das Turnier. Mit 27-7 konnten die Augsburg Raptors geschlagen werden. Spiel zwei gegen die Braunschweig Lazy Brains gestaltete sich enger. Mit auslaufender Uhr hatten die Braunschweiger am Ende die Chance das Spiel auszugleichen. Beherzte Verteidigung der Walldorfer konnte dies jedoch verhindern und so blieb es beim 22-29 Endstand. Die beiden letzten Gruppenspiele gegen die Ilm Oldstars (35-7) und Mainz Elecorns (28-8) gewannen die Walldorfer dann wieder souverän. Als Gruppenerster ging es in die Playoffs.

Dort wartete mit den Suburbian Foxes aus Radebeul ein bekannter Gegner. Nach Startschwierigkeiten kamen die Wanderers auch am zweiten Tag des Turniers gut in Tritt. Der 30-6-Erfolg war nie ernsthaft in Gefahr. Die Mainz Legionaries waren dann im Halbfinale um einiges stärker als alle anderen Gegner der Wanderers bis dahin. Mit ihren großen, schnellen Receivern und ausgeklügelten Spielsystem brachten sie die Walldorfer Verteidigung mächtig ins Schwitzen. Es gelang ihr bis zum Ende nicht den Mainzer Angriff zu stoppen. Die Wanderers Offense stemmte sich mit allen Kräften gegen die Niederlage. Am Ende reichte es aber nicht und die Partie ging mit 27-24 an die Legionaries.

Das wendige Nürnberger Receiver-Duo stellte die Wanderers im Spiel um Platz drei vor die nächste Herausforderung. Coach Carsten reagierte deshalb mit einigen Umstellungen in der Verteidigung. Der sehr flexible Angriff der Nürnberg Rams konnte so in Schach gehalten werden. Die Offense spielte wie im gesamten Turnier sehr sicher und machte den dritten Platz für Walldorf perfekt.

Die nächsten Termine der Wanderers:

17. Februar – Turnier in Dortmund
17. März – German Indoor Flagbowl in Kelkheim

flaglogo01Wichtige Erfahrung haben die Wanderers bei After Show Bowl II sammeln können. Dass dabei am Ende „nur“ ein vierter Platz heraussprang, ägerte nicht nur den Coach. Auf der anderen Seite konnten sich einige junge Spieler bei diesem Turnier über viel Spielzeit freuen. Nach dem Adventsbowl im Dezember war der After Show Bowl erst das zweite Turnier der noch jungen Hallensaison, die mit dem German Indoor Flagbowl in Kelkheim im März ihren Höhepunkt finden wird. Die deutsche Hallenmeisterschaft ist auch das große Ziel, auf das die Wanderers hinarbeiten. Die kämpferische Leistung in Langenlonsheim war ein wichtiger Schritt in Richtung dieses Ziels.

„Ich hasse es zu verlieren“, stellte Coach Carsten im Huddle nach dem knapp verlorenen Halbfinale gegen die Kelkheim Lizzards klar. Von Einstellung und dem Kampfgeist seines Teams in diesem Spiel war der Coach aber überzeugt. Es gelte jetzt die Trainingseinheiten der kommenden Wochen zu nutzen und sich auch bei den beiden verbleibenden Hallenturnieren in Ilmenau und Dortmund zu verbessern, bevor es zur deutschen Meisterschaft nach Kelkheim gehe.

Einige Starter fehlten als die Wanderers am Samstag um 8.15 Uhr in der Schulsporthalle Realschule Plus in Langenlonsheim angekamen. Mit einem Sieg (30:6) gegen Mainz Warriors startete man dennoch gut in das Turnier. Auch der folgenden 41-0-Erfolg gegen die Idar Oberstein Fire war nie in Gefahr. Dann überraschten allerdings die Lalo Greyhounds das Walldorfer Team. Die Wanderers Offense hatte Probleme die schnellen Safeties der Greyhounds zu überwinden. Mehrere Ballverluste waren die Folge. Die Walldorfer Verteidigung kam gegen das trickreiche Laufspiel der Gastgeber nicht an und konnte die Greyhounds nicht stoppen. Die 34-6-Niederlage war eine Enttäuschung. Dennoch spielten sich die Wanderers mit einem Sieg (26:7) gegen die Badener Greifs als Gruppenzweiter ins Halbfinale.

Im letzten Gruppenspiel hatte sich der Starter auf der Cornerposition Andreas Riedl so schwer am Knöchel verletzt, dass er den Rest des Tages von der Seitenlinie zuschauen musste. Das verschärfte die Personalsorgen der Wanderes weiter. Trotzdem lieferten sie sich ein weiteres Mal ein denkwürdiges Duell mit den Lizzards aus Kelkheim. Wie immer war es ein enges Spiel mit mehreren Führungswechseln. Kurz vor Schluss kamen die Wanderers mit einem Touchdown bis auf einen Punkt heran. Statt für einen Extrapunkt zu gehen und das Spiel so möglicherweise auszugleichen, entschied sich die Offense auf zwei Punkte und damit auf Sieg zu spielen: Ohne Erfolg.

Beim anschließenden Spiel um Platz drei waren Luft und Kraft dann gänzlich raus. Die 25-0-Niederlage gegen die Lalo Greyhounds viel unnötig hoch aus.

Die nächsten Termine der Wanderers:

19. bis 20. Januar – Snow Bowl XI in Ilmenau
17. Februar – Turnier in Dortmund
17. März – German Indoor Flagbowl in Kelkheim

Auch in 2012 waren wieder Wanderers in Israel, um am jährlichen Flag Football Turnier in Eilat teilzunehmen. In 2012 machten sich Bernd Jung, Phil Saalbach, Dennis Schulmeyer und Andreas Riedl auf den Weg um mit Spielern zusammen mit Spielern der Dortmund Devils, LaLo Greyhounds und Königsbrunn Ants ein Team bei den offenen israelischen Flag Football Meisterschaften zu stellen. In 2012 gelang diesem Team ein Novum, denn es konnte als erstes deutsches Team in Israel ins Halbfinale einziehen. Dort unterlag dieses Mixed-Team zwar der besser eingespielten israelischen Nationalmannschaft, der Einzug ins Halbfinale alleine war trotzdem ein respektabler Erfolg. Einige Impressionen des Flag Football Turniers, welches immer im März stattfindet, haben wir euch in der Bildergalerie zusammengestellt. Auch in 2013 freuen sich die Wanderers darauf, sich der internationalen Konkurrenz zu stellen und spätestens im Juni viele Teams in Walldorf zu Big Bowl VII zu begrüßen.

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Der Adventsbowl bleibt in Walldorf. Mit nur einer Niederlage in der Vorrunde gewinnen die Wanderers ihr Heimturnier und verteidigen ihren Titel. Gleichzeitig ist es nach den erfolgreichen German Flag Open der zweite Turniersieg in Folge. Damit ist den Wanderers ein guter Start in die Hallensaison 2012/13 geglückt. Als nächstes stehen schwere Aufgaben in Langelonsheim und Ilmenau an, bevor es zum German Indoor Flagbowl geht.

Hellwach, aggressiv und schnell waren die Wanderers gleich von Beginn an – nicht. Den Part übernahm dafür das Team Uni Würzburg. Die Unterfranken überrannten besonders die Walldorfer Verteidigung mit langen Läufen über das ganze Feld. Bis zu vier Verteidiger griffen dabei an den Flaggen vorbei und konnten nur staunend hinter dem Ballträger hergucken. Auch die Offense nahm die Gelegenheit wahr und warf den Ball in die Arme der Würzburger Verteidigung. Ein paar Turnover on Downs und schlechtes Flaggenziehen der Wanderers Defense später, stand die 27-32-Niederlage fest. Coach Carsten fand deutliche Worte im anschließenden Huddle. Damit begannen die K.O.-Spiele für die Wanderers an diesem Tag bereits um 10.40 Uhr.

Im zweiten Spiel ging es dann gegen die Mainz Warriors. Deutlich verbesserte Wanderers setzen sowohl im Angriff, als auch in der Verteidigung Akzente und spielten sich am Ende mühelos zu einem 27-12-Erfolg. Ein Ergebnis, das die Walldorfer auch in dieser Höhe dringend brauchten, wie sich später noch zeigen sollte. Vor dem letzten Gruppenspiel war klar, dass die Punktdifferenz am Ende auschlaggebend sein würde. Denn drei Teams der Gruppe A beendeten die Vorrunde mit zwei Siegen und einer Niederlage. Dank einem deutlichen 31-13-Sieg im letzten Gruppenspiel gegen die Lalo Greyhounds, zogen die Wanderers dann mit einer Differenz von +28 Punkten als Gruppensieger in die Playoffs ein.

Dort warteten die Mainz Ladies, die ihrem Namen zum Trotz nur mit einer Lady antraten. Walldorf kontrollierte das Spiel und ließ erst spät Gegenpunkte zu. Zu diesem Zeitpunkt waren sie dank einer starken Offensive bereits um mehrere Touchdowns enteilt. 26-13 lautete der Endstand.

Im Finale kam es dann zur Revanche gegen die Würzburger. Die bittere Niederlage noch im Gedächtnis, wollten die Wanderers mit aller Macht ihr Heimfeld verteidigen. Tatsächlich kontrollierten sie die Partie von Anfang an. Mehrfach enteilten die Receiver der Walldorfer ihren Verteidigern und fingen lange Pässe sicher in der Endzone. Auch der Verteidiung gelang es die Würzburger über weite Strecken in Schach zu halten. Die Angriffe der Unterfranken dauerten jetzt deutlich länger. Kein Vergleich zu den schnellen Läufen, die ihnen am Morgen gelungen waren. Am Ende hieß es 32-19 für die Wanderers und ein erfolgreicher Turniertag ging zu Ende. Gleichzeitig war es das letzte Turnier der Wanderers im Jahr 2012. Mitte Januar geht es dann ins Flagfootballjahr 2013.

Die nächsten Termine der Wanderers

14.12.12 Weihnachtsfeier
12.01.13 Turnier „After Show Party“ II in Langenlonsheim
19.01.13 Snow Bowl XI in Ilmenau

„Business as usual“ wird sich mancher gedacht haben, als am Samstag um kurz vor vier die Finalpaarung der siebten German Flag Open feststand. Kelkheim gegen Walldorf. Das dritte Mal innerhalb eines Jahres standen sich die beiden Rivalen im Kampf um einen deutschen Meistertitel gegenüber. Aber anders als bei den German Flag Open 2011 und den Deutschen Hallenmeisterschaften 2012 gingen dieses Mal die Wanderers als bestes deutsches Team vom Feld. Mit ihrem dritten Flag Open Titel sind sie außerdem Rekordmeister.

Am Freitagabend hatte es noch geregnet, als die Wanderers ihr Hotel in der Prenzlauer Allee bezogen. Am Samstag lachte dann die Sonne über dem Friedrich-Ludwig-Jahn Sportpark als die Wanderers um zehn Uhr in das Turnier starteten. Holprig begann man die erste Partie gegen die Braunschweig Lazy Brains. Gleich im ersten Play verlor die Wanderers Offense per Interception den Ball. Den Rest des Spiels lief man einem Rückstand hinterher. Am Ende drehten die Walldorfer die Partie und behielten hauchdünn mit 14-12 die Oberhand. Der Sieg wurde allerdings teuer bezahlt, da sich Julian bereits nach wenigen Spielzügen eine Muskelzerrung zuzog und nicht mehr spielen konnte.
Auch das nächste Spiel war kein Selbstläufer. Die zweite Mannschaft der Münchener Spatzen machte es den Wanderers nicht leicht. Der Walldorfer 7-6-Erfolg war am Ende noch enger als das erste Spiel. Coach Carsten machte im Huddle deutlich, dass es in den nächsten Spielen einer Leistungssteigerung bedurfte. Die Mannschaft konnte diese Anweisung direkt umsetzen und besiegte die Suburbian Foxes aus Radebeul mit einer runden Teamleistung 34-0. Auch die anschließenden Siege gegen die Flag Women Germany mit 28-0 und die Guards of Honor aus Magdeburg mit 27-6 waren nie in Gefahr.

Im Halbfinale wartete dann mit den Dortmund Devils ein starker Gegner. Die Walldorfer Offense fand jedoch früh ihren Rhythmus und konnte mit tiefen Pässen wiederholt punkten. Die Defense ließ wenig zu. Nur einmal waren die Dortmunder mit einem tiefen Stop-and-go erfolgreich. Zu diesem Zeitpunkt war das Spiel jedoch bereits außer Reichweite für den amtierenden NRW-Meister. 27-6 für Walldorf lautete der Endstand. Im Anschluss schwor der Coach das Team nocheinmal ein und erinnerte alle daran, dass noch nichts gewonnen war. Auf Feld zwei waren die Kelkheimer gerade dabei in der Verlängerung die zweite Mannschaft der Münchener Spatzen niederzuringen. Mit einem präzisen Touchpass entschieden sie die Partie mit 12-6 für sich. Das nächste Kapitel „Kelkheim gegen Walldorf“ war aufgeschlagen.

Die Wanderers gewannen den Cointoss und hatten das erste Angriffsrecht. Die Offense startete das Finale mit einem Paukenschlag, als bereits nach wenigen Plays ein tiefer Pass von Benny einem um Längen enteilten Chris direkt in die Arme fiel. Unberührt spurtete der Walldorfer dann in die Endzone. Der Extrapunkt war ebenfalls gut, was sich später noch auszahlen sollte. Kelkheim antwortete standesgemäß. Nach einem wichtigen First Down war Manu über außen nicht zu halten und punktete zum Anschluß. Der Pass zum Extrapunkt segelte dann jedoch ins Aus.
Wieder war die Walldorfer Offense am Zug. Wieder suchte Benny den schnellen Chris. Der Kelkheimer Safety war jedoch zur Stelle und tippte den Ball vor den fangbereiten Händen des Receivers weg. Coach Carsten griff ein, mit dem Ziel seine Receiver in bessere Position zu bringen. Die Strategie ging auf und es war abermals eine tiefe „Bombe“, der die Kelkheimer nur hinterherschauen konnten. Akrobatisch sicherte sich Stefan dann in der Ecke der Endzone mit einer Rolle vorwärts den Catch zum Extrapunkt. Die tiefen Kelkheimer Pässe verfehlten dann im letzten Drive vor der Pause ihr Ziel. 14-6 Walldorf. Halbzeit.

Kelkheim hatte zu Beginn der zweiten Hälfte Angriffsrecht, kam jedoch nicht über die Mittellinie. Auch die Walldorfer Offense biss sich in ihrem Drive die Zähne fest. Dann war es abermals Manu, der nach einem Catch nahe der Sideline die Walldorfer Verteidigung überwinden konnte und die Lizzards gefährlich bis auf zwei Punkte heranbrachte. Kelkheim versuchte mit einer 2-Point-Conversion auszugleichen. Ohne Erfolg. Jetzt lag es wieder in Bennys Händen die Offense zu Punkten zu führen und das Spiel vorzeitig zu entscheiden. Ein Touchdowm mit Extrapunkt würde die Führung auf neun Punkte und damit zweimal Ballbesitz ausbauen. Wieder griff das geschickte Playcalling vom Coach und ein sträflich freier Chris fing einen tiefen Pass, den er bis kurz vor die Goalline trug. Das folgende Drama rief böse Erinnerungen an die Finalschlappe in Bremerhaven wach. Wie damals hatten die Walldorfer ein Yard zu gehen, um einen wichtigen Touchdown zu machen.

Erster Versuch. Schneller Pitch. Simon hat ihn – nicht! Zweiter Versuch. Kurzer Touchpass. Chris hat ihn – auch nicht! Dritter Versuch. Snap. In and Out hintere Ecke. Chris rutscht aus. Ball segelt vorbei! Vierter Versuch – Incomplete!

Noch vier Minuten zu spielen. 14-12 für Walldorf. Kelkheim Ball an der eigenen Fünf. Letzter Akt. Auftritt Walldorfer Defense. Bis zum First Down läuft alles nach Kelkheimer Plan. Andi findet Stefan wiederholt auf Hooks nahe der Seitenlinie. Die Flaggen sind direkt nach dem Catch immer weg. Der Drive dauert. Aber das ist der Plan. Mit so wenig Zeit auf der Uhr wie möglich punkten. First Down kurz hinter der Mitte für Kelkheim. Wieder Stefan außen frei, aber der Pass knallt einen Meter vor ihm auf den Boden. Zwei weitere Pässe fallen incomplete oder gewinnen nur wenig Raum. Do-or-Die beim vierten Versuch und lang bis zu Endzone für die Lizzards. Snap. Andi droppet zurück, sucht die Endzone ab. Vorne alles dicht. Auf einer tiefen Crossing-Route wird Manu in der linken Ecke der Endzone frei. Martin ist ihm dicht auf den Fersen. Der Ball fliegt in Richtung Endzone an Manus ausgestreckten Händen vorbei. Incomplete! Neuer Deutscher Meister, Walldorf Wanderers!

Ein paar Running Plays nehmen die letzen Sekunden von der Uhr, dann ist es offiziell. Jubel und Erleichterung bei der anschließenden Siegerehrung sind der Start in die Meisterfeier.
Einer fehlt allerdings auf dem Meisterfoto: Julian, der sich gleich im ersten Spiel verletzt hat, ist trotz Zerrung zum Supermarkt gespurtet und hat Bier für das ganze Team organisiert. Danke, Juli!

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