Turnierberichte


Frankfurt. Mit einem knappen 14:13 im Finale gegen die Legionaries aus Mainz gewinnen die Wanderers ihr erstes Outdoor-Turnier der Saison. Der Sieg beim Galaxy Bowl am vergangenen Samstag ist gleichzeitig der dritte Triumph in Folge beim Traditionsturnier in Frankfurt für die Männer in Orange.

Der Tag begann mit einem lockeren 20:0 Erfolg. Die Mannschaft der Mainz Juniors war im Stau stecken geblieben und somit nicht rechtzeitig zum Beginn der ersten Partie um 9 Uhr auf dem Feld. Die Wanderers vertrieben sich die Zeit mit einer Scrimmage-Einheit gegen die eigene Defense.

In Spiel 2 konnten sich die Mannen um Quarterback Bernd Jung gegen das Troisdorf Jetpack durchsetzen. Auch in Spiel 3, dem Klassiker gegen die Darmstadt Fun Diamonds, blieben die Wanderers ungeschlagen und sicherten sich den Einzug ins Halbfinale.

Hier warteten einmal mehr die Wiesbaden Phantoms Allstars. Bei der letzten Begegnung der beiden Teams beim Nikolaus Bowl in der Halle der Suburbian Foxes in Radebeul (Sachsen) im vergangenen Jahr waren die Landeshauptstädter noch siegreich vom Feld gegangen. Dieses Mal konnten die Wanderers jedoch schnell eine Führung herausspielen und diese bis zum Schluss verteidigen.

Im Finale mussten der Galaxy Bowl Titelverteidiger dann einen Weg finden die Mainz Legionaries zu schlagen. Dies war ihnen in zahlreichen Begegnungen seit Beginn des Jahres 2010 nicht gelungen. Und auch dieses Mal sollte es schwierig werden. Die Defense hatte den flinken Mainzer Receivern zunächst wenig entgegenzusetzen. Die Offense kam besser in Tritt und konnte sich im Spielverlauf über zwei Touchdowns mit Extrapunkt freuen. Die Mainzer hingegen vergaben eine Extrapunktmöglichkeit. Das sollte sich am Ende rechen, denn so waren sie gezwungen im letzten Drive der regulären Zeit zu punkten. Dies gelang ihnen jedoch nicht mehr. So heißt der Sieger des Galaxy Bowl auch im Jahr 2011  Walldorf Wanderers.

Damit ist die Generalprobe für Big Bowl V (3. bis 5. Juni 2011, Walldorf) geglückt. Es wartet jedoch noch ein ganzes Stück Arbeit auf die Walldorfer Mannschaft, um beim wichtigsten Turnier des Jahres in Topform zu sein.

Die Berichterstattung der Frankfurt Purple Flags zum Galaxy Bowl 2011  findet ihr hier.

Duisburg. Am 19.03. fand die Deutsche Hallenmeisterschaft des Jahres 2011 statt. Als Outdoor-Hessenmeister des Jahres 2010 hatten wir uns für die deutsche Meisterschaft qualifiziert. Insgesamt traten in diesem Jahr allerdings nur 7 Mannschaften an um deutscher Meister zu werden. Aus Bayern und Baden-Württemberg nahm im Gegensatz zu den Vorjahren kein Team teil.  Insgesamt scheint Duisburg für ein 1-Tages-Turnier aus dem Süden eine zu weite Anreise zu bedeuten.

In Duisburg mussten wir uns zuerst in einer Gruppe von vier Mannschaften durchzusetzen, um uns hierdurch für das Halbfinale zu qualifizieren. Alle drei Spiele konnten wir souverän gewinnen. Zuerst besiegten wir die Bremerhaven Seahawks mit 31:12, bevor wir uns im zweiten Spiel 32:0 gegen die Radebeul Suburbian Foxes durchsetzen konnten. Im letzen Gruppenspiel schlugen wir die Gastgeber Duisburg Dockers mit 39:19.

Somit hatten wir uns als Gruppensieger für das Halbfinale qualifiziert, wo zu erstem Mal eine gewisse Spannung auftreten sollte. In diesem Halbfinale trafen wir auf den Outdoor Meister aus Nordrhein-Westfalen aus dem Jahr 2010, die Meerbusch Allstars, die während der Gruppenphase den Kelkheim Lizzards lange die Stirn geboten hatten. Wir hatten das Spiel im Gegensatz dazu von Beginn an unter Kontrolle und konnten uns mit 26:18 gegen diese hochklassige Mannschaft durchsetzen. Somit hatten wir es schon bis ins Halbfinale der deutschen Meisterschaft 2011 geschafft.

Zwichen diesem Spiel und dem Finale hatten wir eine mehrstündige Pause, bevor es zu einem weiteren Spiel gegen die Kelkheim Lizzards kommen sollte. In den letzten Jahren haben wir bei vielen Gelegenheiten gegeneinander gespielt und die Spiele waren meist intensiv und spannend. Auch an diesem Tag sollte dem wieder so sein. Allerdings diesmal mit dem schlechten Ende für uns: Vor allem in der Defense konnten wir zu keiner Zeit unseren Rhythmus finden und waren meist einen Schritt zu langsam. Am Ende der Partie mussten wir uns somit mit 32:25 verdient geschlagen geben. Die deusche Vizemeisterschaft stellt aber im Vergleich zum letzen Jahr eine Verbesserung um einen Platz dar. An dieser Stelle bleibt uns nur, den Duisburg Dockers für die Ausrichtung des Turniers zu danken und den Kelkheim Lizzards zu ihrer erneuten Meisterschaft zu gratulieren.  Wir hoffen alle Mannschaften baldmöglichst wiederzusehen – eventuell schon beim Big Bowl.

Einige Eindrücke von unseren Spielen haben wir in einer Bildergalerie zusammengefasst:

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Nürnberg. Nach dem 3. Platz in Ilmenau ging es wenige Wochen später zum zweiten Hallenturnier des Jahres 2011, dem PeeWee Bowl in Nürnberg. Fast schon traditionell nutzten die Walldorf Wanderers dieses Turnier um ihren Jugendspielern Spielpraxis zu verschaffen und den etablierten Spielern eine Pause zu gönnen.

So standen am Sonntag als einzige erwachsene Spieler Jeanette Beastoch und Andreas Riedl neben mehreren Jugendspielern auf dem Feld. Unterstützung hatten sie sich in Form von Maximilian Dietze aus Radebeul geholt, der an diesem Tag die Wanderers als QB aufs Feld führte. Vom Seitenrand aus betreute Carsten Wolf  die Wanderers Mannschaft.  Nachdem die Truppe in dieser Form noch nie zusammen gespielt hatte, gab es einige Anlaufschwierigkeiten. Das Spiel gegen die Münchner Spatzen ging 27:25 verloren, obwohl die Offense schnell ihren Rhythmus gefunden hatte. Die sollte sich allerdings in den nächsten beiden Spielen ändern. So ging das Spiel gegen die Black Hawks Oldstars 21:6 verloren und gegen die Augsburg Raptors konnte bei der 23:0 Niederlage kein einziges Mal gepunktet werden. „Die Offense kam in beiden Spielen nicht zum Zug. Die Abstimmung zwischen den Receivern und mir hat nicht funktioniert. Aber in den nächsten Spielen wurde es dann besser… wahrscheinlich eine ganz normale Entwicklung, wenn man zum ersten Mal zusammen spielt.“ merkte Max Dietze dazu an.

Im vierten Vorrundenspiel gegen die Königsbrunn Bulldogs konnten die Walldorfer diese Verbesserung eindrucksvoll unter Beweis stellen. Neben einer effektiven Leistung in der Offense konnten die Walldorfer zudem die Königsbrunner durch eine starke Defense-Leistung mehrere Male aufhalten. „Ich bin stolz darauf, wie unsere jungen Spieler gegen die körperliche Spielweise der Königsbrunner mitgehalten haben“ erklärte Defense-Captain Andreas Riedl , „denn die Königsbrunner haben in vielen Situationen hart gespielt und es hätte mich nicht gewundert wenn sich unsere jungen Spieler dadurch einschüchtern hätten lassen“. Aber die Walldorfer ließen sich durch die Königsbrunner Spieler nicht beeindrucken und schlugen die körperlich überlegene Mannschaft mit 24:20. Nach dem Spiel kam es zu Verwunderung in den Walldorfer Reihen, denn in Nürnberg zählte bei der Aufstellung der Gruppentabelle nicht der direkte Vergleich bei der gleichen Anzahl von Siegen sondern das Punkteverhältnis. Durch das schlechtere Punkteverhältnis blieb trotz des besseren direkten Vergleichs im Vergleich zu Königsbrunn nur der 5. Platz in der Gruppe.  „Die Anwendung des direkten Vergleichs ist in solchen Situationen Normalität und unsere jungen Spieler hätten es sich verdient gehabt um Platz 5 bei diesem Turnier mitzuspielen.“ merkte dazu Coach Carsten Wolf an. Er hofft weiterhin, dass die Nürnberger Organisatoren ihre Wertungsregeln im nächsten Jahr eventuell anpassen.

Im Spiel um Platz 9 schlug dann die große Stunde von Nico Gerlach. Der jüngste der Walldorfer Spieler war an diesem Tag der produktivste Receiver und fand im Spiel um Platz 9 immer wieder die Lücken in der Abwehr der Wellucken Fukas. Die Wanderers gewannen so das letzte Spiel des Tages  durch eine weitere solide Leistung mit 19:14.

Insgesamt konnten die Wanderers 2 von 5 Spielen in Nürnberg gewinnen und den neunten Platz bei diesem Turnier erzielen. In Anbetracht der Zusammensetzung der Mannschaft ist dieses Ergebnis als ein großer Schritt in der Entwicklung der Jugendspieler und als ein Erfolg zu sehen. Die Wanderers bedanken sich herzlich bei den Franken Fun Rams für die Ausrichtung des Turniers und hoffen auf ein baldiges Wiedersehen mit allen Gegnern. Die Walldorfer werden ihr nächstes Turnier bei der deutschen Meisterschaft in Duisburg am 19.03.2011 spielen, für das sie sich als hessischer Meister des Jahres 2010 qualifiziert haben.

Am nächsten Sonntag, den 06.03.2011, wird in Nürnberg der diesjährige PeeWee Bowl ausgerichtet. Auch wir werden wieder mit am Start sein. Neben uns werden vorraussichtlich diese Mannschaften in folgenden Gruppen antreten:

Gruppe 1:

Franken Fun Rams

Iron Knights

Wellucken Fukas

Kelkheim Lizzards

Räuberin Hotzenplotz

Gruppe 2:

Augsburg Raptors

Walldorf Wanderers

St. Gallen Vipers

Königsbrunn Bulldogs

Münich Spatzen

In der Vorrunde werden wir daher vier Spiele bestreiten. Hier eine kurze Vorschau zu den Gegnern und den entsprechenden Paarungen:

Gegen die Augsburg Raptors haben wir zuletzt in Ilmenau gespielt und knapp verloren. Nachdem diese Mannschaft generell eine starke Hallensaison spielt und wir mit vielen Jugendspielern antreten werden, wird dieses Spiel sehr schwierig. Ähnliches ist für das Spiel gegen die St. Gallen Vipers zu erwarten. Gegen diese Mannschaft haben wir zuletzt in Nürnberg im letzten Jahr gespielt und verloren. Dahingegen sind die Königsbrunn Bulldogs ein unbeschriebenes Blatt. Das Duell gegen diese Mannschaft wird das erste seiner Art sein und wir freuen uns darauf. Gegen die Münich Spatzen haben wir im letzten Jahr des öfteren gespielt. Die Universitätsmannschaft aus der bayrischen Landeshauptstadt hat mittlerweile ein hohes spielerisches Niveau erreicht und ist nicht zu unterschätzen. Wir sind gespannt, wie diese Partie ausgehen wird.

Insgesamt macht sich im gesamten Kader für das Turnier in Nürnberg langsam gespannte Vorfreude breit, nach längerer Zeit mal wieder gegen andere Mannschaften anzutreten. Wir freuen uns auf einen heiteren Faschingssonntag!

Ilmenau. Die Winterpause war in diesem Jahr kurz für die Wanderers. Knapp sechs Wochen nach dem letzten Turnier des Jahres 2010, dem „Nikolausbowl II“ in Radebeul bei Dresden, ging es wieder „on the road“. Und wieder in den Osten der Republik. In Ilmenau (Thüringen) stand am 15. und 16. Januar der „Snow Bowl IX“  in der TU-Sporthalle an.

Die gewohnt starke Konkurrenz beim traditionell ersten Turnier der Flagfootballsaison verlangte dem Team in Orange alles ab. Gegen die Gruppengegner Franken Fun Rams, Mainz Legonaries, Augsburg Kareokas und Mombasa Eagles galt es für die Drittplatzierten des letzten Jahres aus Walldorf die Qualifikation für das Viertelfinale am Sonntag zu sichern.

Angeführt von Quarterback Bernd Jung und einer sicheren Defense kamen die Hessen im ersten Spiel zu einem nie gefährdeten 8:27-Sieg gegen die Mombasa Eagles aus Mainz.

Doch schon in der zweiten Partie sollte sich das Schicksal der Wanderers wenden. Wie schon 2010 hatte man in der Defense keine Antwort für das präzise Kurzpassspiel der Mainz Legionaries. Einige kritische Fehler in der Offense besiegelten die 25:21-Niederlage. „Ich weiß nicht woran es liegt, aber wir sind seit mehreren Turnieren nicht in der Lage die Legionaries zu schlagen“, musste Jung einsehen.

Mit einer 1-1 Bilanz ging es in das nächste Spiel. Noch nichts verloren, alles noch möglich! Der Sieg gegen die Franken Fun Rams gab dann auch Selbstvertrauen. Der Endstand von 27:13 sah allerdings einseitiger aus, als es die Partie eigentlich gewesen war. „Gerade der Touchdown, den wir beim vierten Versuch und lang abgeben haben ärgert mich besonders. Da müssen wir aggressiver arbeiten“, meinte Defense-Captain Andreas Riedl, der den kurzfristig erkrankten Captain Carsten Wolf vertrat.

Hitzig wurde es dann beim Spiel gegen Augsburg. Lange waren die Wanderers im Rückstand. 19:20 stand es in der zweiten Halbzeit mit wenigen Sekunden zu spielen. Quasi mit der Schlusssirene fand Jung den fangsicheren Daniel Cezanne in der linken, vorderen Ecke der Endzone. Touchdown! So dachte jedenfalls die Wanderers-Sideline und die Zuschauer neben der Endzone schienen diese Ansicht zu teilen. Anders sahen es aber die Schiedsrichter. „Daniel ist wohl ins Aus gelaufen und dann zurück ins Spielfeld gekommen. Deswegen war es kein Catch“, erklärte Jung später nach einem Gespräch mit der Schiedsrichtercrew. So blieb es beim 19:20 und einer weiteren Niederlage für Walldorf. 2-2 somit die Bilanz nach der Vorrunde. Ob das für das Viertelfinale reichen würde?

Auf der „Playersparty“ am Samstagabend in einem nahen Club auf dem Gelände der TU stand es dann fest: Es hatte gereicht! Am nächsten Morgen sollte es gegen Räuberin Hozenplotz um den Einzug ins Halbfinale gehen.

Die Auswahl mit Spielern aus u.a. Nürnberg, Kelkheim und Passau sollte ein weiterer schwieriger Test für die Mannen in Orange werden. Wieder Spannung bis zum Ende. Wieder war es Daniel Cezanne, der einen Pass von Bernd Jung mit ablaufender Uhr in der Endzone fangen konnte – inbounds! Aber nur zum Ausgleich. 19-19, Extrapunkt entscheidet. Was dann folgte, lässt sich nur als kurios beschreiben:

Extrapunkt, die Erste: Nicht gefangen. Aber: Strafe – Illegal Contact, Defense. Wiederholung des Versuchs!

Extrapunkt,  die Zweite:  Nicht gefangen. Aber (wieder!): Strafe – Illegal Contact, Defense. Wiederholung des Versuchs!

Extrapunkt,  die Dritte:  Gefangen! Keine Strafe – Alle rasten aus (Die einen vor Freude, die anderen wegen ihres Unmuts über die knappe Niederlage).

Endstand 19:20 für die Wanderers.

Im Halbfinale ging es dann gegen die Mainz Warriors. Nach einer engen Partie konnten auch die sehenswerten „one-handed catches“ von Benjamin Klever die 13:19-Niederlage nicht verhindern. „Wir haben es in der Defense nicht geschafft in einigen kritischen Situationen die Hand an den Ball zu bekommen. Zusammen mit einigen unglücklichen Entscheidungen in der Offense hat es leider nicht gereicht Mainz zu schlagen. Sie waren an diesem Tag das bessere Team“, fasste Jonathan Vorrath die Leistung zusammen.

In der Verlängerung konnte man dann aber im Spiel um Platz 3 die Wolfenbüttel Hurricanes mit 13:20 schlagen. Somit belegten die Walldorf Wanderers 2011, wie bereits 2010, den dritten Platz beim Snow Bowl in Ilmenau.

Der Glückwunsch der Wanderers zum Turniersieg geht nach Braunschweig an die Lazy Brains. Ein großer Dank geht an die IlmRoosters für die tolle Organisation eines hervorragenden Turniers. Ein Dank auch an alle gegnerischen Teams für spannende und immer faire Spiele!

Die Platzierungen:

1.  Braunschweig Lazy Brains

2.  Mainz Warriors

3. Walldorf Wanderers

4. Wolfenbüttel

5. Räuberin Hotzenplotz

6. Schwäbisch-Hall Lusthörnchen

7. Mainz Legionaries

8. Augsburg Kareokas

9. Franken Fun Rams

10. IlmOldstars

11. Darmstadt Fun Diamonds

12. Mombasa Eagles

13. Mainz Furien (Damenteam)

14. Leipzig Lions

15. IlmRoosters

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