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Duisburg. Am 19.03. fand die Deutsche Hallenmeisterschaft des Jahres 2011 statt. Als Outdoor-Hessenmeister des Jahres 2010 hatten wir uns für die deutsche Meisterschaft qualifiziert. Insgesamt traten in diesem Jahr allerdings nur 7 Mannschaften an um deutscher Meister zu werden. Aus Bayern und Baden-Württemberg nahm im Gegensatz zu den Vorjahren kein Team teil.  Insgesamt scheint Duisburg für ein 1-Tages-Turnier aus dem Süden eine zu weite Anreise zu bedeuten.

In Duisburg mussten wir uns zuerst in einer Gruppe von vier Mannschaften durchzusetzen, um uns hierdurch für das Halbfinale zu qualifizieren. Alle drei Spiele konnten wir souverän gewinnen. Zuerst besiegten wir die Bremerhaven Seahawks mit 31:12, bevor wir uns im zweiten Spiel 32:0 gegen die Radebeul Suburbian Foxes durchsetzen konnten. Im letzen Gruppenspiel schlugen wir die Gastgeber Duisburg Dockers mit 39:19.

Somit hatten wir uns als Gruppensieger für das Halbfinale qualifiziert, wo zu erstem Mal eine gewisse Spannung auftreten sollte. In diesem Halbfinale trafen wir auf den Outdoor Meister aus Nordrhein-Westfalen aus dem Jahr 2010, die Meerbusch Allstars, die während der Gruppenphase den Kelkheim Lizzards lange die Stirn geboten hatten. Wir hatten das Spiel im Gegensatz dazu von Beginn an unter Kontrolle und konnten uns mit 26:18 gegen diese hochklassige Mannschaft durchsetzen. Somit hatten wir es schon bis ins Halbfinale der deutschen Meisterschaft 2011 geschafft.

Zwichen diesem Spiel und dem Finale hatten wir eine mehrstündige Pause, bevor es zu einem weiteren Spiel gegen die Kelkheim Lizzards kommen sollte. In den letzten Jahren haben wir bei vielen Gelegenheiten gegeneinander gespielt und die Spiele waren meist intensiv und spannend. Auch an diesem Tag sollte dem wieder so sein. Allerdings diesmal mit dem schlechten Ende für uns: Vor allem in der Defense konnten wir zu keiner Zeit unseren Rhythmus finden und waren meist einen Schritt zu langsam. Am Ende der Partie mussten wir uns somit mit 32:25 verdient geschlagen geben. Die deusche Vizemeisterschaft stellt aber im Vergleich zum letzen Jahr eine Verbesserung um einen Platz dar. An dieser Stelle bleibt uns nur, den Duisburg Dockers für die Ausrichtung des Turniers zu danken und den Kelkheim Lizzards zu ihrer erneuten Meisterschaft zu gratulieren.  Wir hoffen alle Mannschaften baldmöglichst wiederzusehen – eventuell schon beim Big Bowl.

Einige Eindrücke von unseren Spielen haben wir in einer Bildergalerie zusammengefasst:

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An dieser Stelle zwei Neuigkeiten zum Jahresstart:

1. Termin und Ort German Indoor Flag Bowl 2011

Versteckt in einer Meldung des AFVH konnte man diese Tage lesen, dass mittlerweile ein Ort und ein Termin für den German Indoor Flag Bowl fest steht:

„Die beiden Deutschen Meisterschaften finden für Senioren am 19.03.11 in Duisburg (…) statt.“

Die ganze Meldung findet ihr hier: Ausschreibung Indoor Hessenmeisterschaft 2011.

2. Auflösung Tus Dom-Esch Wildboyz

Etwas traurig haben wir in den letzten Tagen die Meldung über die Auflösung der Tus Dom-Esch Wildboyz gelesen. Die Wildboyz waren in den letzten Jahren ein gern gesehener Gast z.B. beim Big Bowl und haben selbst immer wieder den Wildboyz Bowl ausgerichtet, an dem wir immer wieder gerne teilgenommen haben. Zudem haben die Wildboyz die deutsche Flag Football Szene mit Ideen wie der Flag Major Series bereichert. Die Zukunft wird zeigen, was aus diesen Ideen wird.

Die Meldung über die Auflösung findet sich noch hier auf der Homepage der Wildboyz, die aber anscheinend bald vom Netz genommen wird.

Wir hoffen viele der bekannten Gesichter wieder irgendwann auf dem Feld zu treffen.

Nach drei Finalteilnahmen in Folge und dem Titelgewinn im Vorjahr, war für die WALLDORF WANDERERS dieses mal nicht mehr als die Bronzemedaille drin.

Nach souveränen Vorrundensiegen gegen Bremerhaven, Stuttgart & Nürnberg reichte es im Halbfinale den „Kelkheim Lizzards“ die WANDERERS ein einziges mal aufzuhalten, etwas, was der Walldorfer Verteidigung nicht gelang.

Im Spiel um Platz 3 traf man erneut auf die „Franken Fun Rams“ und konnte das „kleine Finale“ für sich entscheiden.

Im Endspiel kam es zu einem doch etwas überraschend klarem Ergebniss, auch wenn das Ergebnis von 12:6 für die „Braunschweig Lions“ knapper aussah, als der tatsächliche Spielverlauf.

GRATULATION nach Niedersachsen die ein Novum schafften, denn in der nunmehr vierten Auflage der Deutschen Meisterschaft im Flagfootball (5on5) gab es den ersten nicht-hessischen Titelträger.

Resultate der „Walldorf Wanderers“

Gruppenspiele:

WW – Bremerhaven Seahawks = 24:6

WW – Nürnberg (Franken Fun) Rams = 30:13

WW – Stuttgart Scorpions = 33:20

Halbfinale:

Kelkheim Lizzards – WW = 27:18

Spiel um Platz 3:

WW – Nürnberg (Franken Fun) Rams = 26:19

Die Endplatzierungen:

1.: Braunschweig Lions

2.: Kelkheim Lizzards

3.: WALLDORF WANDERERS

4.: Nürnberg Rams (Franken Fun Rams)

5.: Duisburg Dockers

6.: Bremerhaven Seahawks

7.: Stuttgart Scorpions

8.: Mainz Golden Eagles (Warriors)

Die Deutsche Meisterschaft ist zu Ende. Zwar fand dieser Titelkampf bereits zum achten Mal statt, doch erst zum zweiten Mal nach 2007 im weltweit verbreiteten 5er-Flag. Für die Titelverteidiger Kelkheim Lizzards war es die dritte Titelverteidigung in Folge, bei der sie die Trophäe mit nach Hause in den Taunus nehmen. Walldorf, das zum ersten mal die Ehre hatte dieses Ereignis zu veranstalten, erreichte bei seiner zweiten Teilnahme auch zum zweiten mal den zweiten Platz. Doch der Reihe nach.

Sieben Teams aus 5 Bundesländern, beides ein Rekord für die Deutsche Hallenmeisterschaft, gingen am Wochenende in der Walldorfer Sporthalle an den Start. Ein außergewöhnliches Angebot rund um das Turnier sowohl im Bereich Catering, als auch durch einen Profi-Photographen und wie beim Big Bowl ein sehr begehrtes Event-Shirt waren nur einige der Besonderheiten dieses Turniers, das die Wanderers mit Hilfe ihres Muttervereins TGS Walldorf veranstalteten.

Vor Beginn des ersten Spiels wurde von Moderator Jörg Peters eine Schweigeminute eingefordert, denn in der Nacht vorher war der zweite Vorsitzende der Stuttgart Scorpions plötzlich verstorben. Die Scorpions, die mit einem Trauerflor spielten, konnten denn auch nicht den vierten Platz des Vorjahres wiederholen, sondern mussten sich sichtlich betroffen mit dem siebten Platz begnügen. Nachdem sie zunächst in Gruppe zwei gegen die Hessenmeister aus Walldorf mit 2:49 deutlich den Kürzeren zogen, unterlagen sie auch den Radebeul Suburbian Foxes aus Sachsen mit 12:27. Das Team aus dem Osten der Republik nahm zum ersten mal an der Deutschen Meisterschaft teil und so war der Einzug ins Halbfinale schon ein sehr großer Erfolg, auch wen man gegen die von vielen heimischen Fans unterstützten Wanderers mit 12:28 unterlag. Walldorf hatte mit durchschnittlich 38,5 Punkten erzielten, und 7 zugelassenen Punkten die sowohl beste Offense als auch Defense der gesamten Vorrunde.

Auch zum ersten mal bei einer Deutschen Meisterschaft mit dabei waren die Teams aus Mainz und Bremerhaven. Die Bremerhaven Seahawks waren von allen Teilnehmern die einzige Mannschaft, die noch nie in Walldorf am Start war. Nach einer knappen 24:34 Niederlage gegen die Wiesbaden Phantoms und einem 6:28 gegen Kelkheim war die Playoffrunde außer Reichweite. Umso anerkennenswerter war dadurch der 30:6 Erfolg gegen die Mainz Golden Eagles, das zeugt von echtem Sportgeist und wurde mit dem fünften Platz belohnt.

Mainz wehrte sich auch gegen Wiesbaden und Kelkheim tapfer, konnte aber den vierten Platz in Gruppe 1 nicht vermeiden. Am Ende wurden die Rheinland-Pfälzer bei ihrer Premiere sechster. Der erste Platz wurde in einem spannenden Spiel wischen den zweiten- und dritten der Hessenmeisterschaft ausgetragen und die Lizzards setzten sich gegen die Phantoms mit 22:13 durch.

Das erste Halbfinale war eine eindeutige Angelegenheit: die Mannen aus dem Taunus ließen den Suburbian Foxes keine Chance und erreichten mit einem 36:0 das Finale.

Schwerer hatten es die Hausherren. 27:24 lautete das Endergebnis für Walldorf, die damit ebenfalls ins Endspiel einzogen.

Das Spiel um den dritten Platz konnten die Spieler aus Hessens Hauptstadt mit 18:6 gegen Radebeul gewinnen und erreichten wie schon im Januar bei den Hessenmeisterschaften mit dem dritten Rang einen Platz auf dem Treppchen.

Das von vielen erwartete Finale der beiden besten Deutschen Teams des vergangenen Jahres begann mit einem Paukenschlag. Gleich der erste Pass der Wanderers wurde von Kelkheim interceptet, nachdem dies in den drei vorherigen Begegnungen nicht ein einziges mal passierte und 13 der 14 Angriffe in Touchdowns umgewandelt werden konnten.

Kelkheim überbrückte das gesamte Feld und ging 6:0 in Führung, allerdings wurde der Extra-Punkt-Versuch abgewehrt.

Die heimische Offense wollte nun alles besser machen, doch der frei in der Endzone an den Ball kommende Receiver konnte das Ei nicht festhalten, und nur einen Versuch später rutschte einem weiteren Wanderer das braune Leder durch die Finger – und geradewegs in die Hände des Kelkheimer Safeties: Intercception Nummer 2!

Wenig später hieß es 12:0 für die Lizzards, und erneut scheiterten sie an der sich vehement wehrenden Walldorfer Verteidigung.

Nun standen die Spieler in Orange/Weiss mit dem Rücken zur Wand. Doch tot geglaubte leben (zumindest eine Zeit lang) länger. Was folgte waren drei Drives, an deren Ende jeweils ein Touchdown-Pass stand. Und die Extrapunkte verwerteten die Wanderers deutlich besser als ihre Erzrivalen aus Kelheim. So stand es nach einem zwischenzeitlichen weiteren Score für Kelkheim 21:18 für Walldorf.

Als die Wanderers-Defense Kelkheim zum zweiten mal in diesem hochdramatischen Finale stoppen konnte und nur noch 2:25 Minuten zu spielen waren, schien das große Ziel greifbar nahe. Doch ein unüberlegter Pass wurde von den Lizzards abgefangen und einen Spielzug später übernahmen sie 40 Sekunden vor Schluss mit 24:21 die Führung. Zwei schnelle Pässe brachten die Wanderers Sekunden vor Schluss bis an die 8-Yard-Linie der Kelkheimer, aber bevor der Ball vom Center erneut ins Spiel gebracht werden konnte lief die Zeit aus.

In Walldorf saß die Enttäuschung tief. Trotzdem gratulieren wir nicht nur den Deutschen Meistern aus Kelkheim, sondern allen teilnehmenden Equipen, die zu diesem Klasse-Turnier den Weg in den Süden Hessens fanden!

Die Flagfootballer der WALLDORF WANDERERS, die sich nach dem hessischen Vize-Titel zum ersten mal für die Deutsche Meisterschaft qualifizierten, erreichten mit dem Zweiten Platz ihren bisher größten Erfolg!

Nach Siegen über die NÜRNBERG RAMS und die STUTTGART SCORPIONS unterlag man nur dem Titelverteidiger aus KELKHEIM mit 7:13 im bis zum Schluß spannenden Finale!

Südhessen-Woche 12.04.2007